Kraft für eine neue Lebenswirklichkeit

Im Laufe meines Lebens und insbesondere aufgrund meiner jüngsten Erfahrungen bin ich zur Expertin geworden, wenn es um die vermeintlichen Gegenpole Leben und Tod geht. Wir kreieren ein Vakuum zwischen ihnen, statt die Magie des Hier und Jetzt voller Vertrauen auszukosten.

Wir sehnen uns danach, mit den Augenblicken der Gegenwart zu fliessen. Mit ihnen zu ziehen wie die Wildgänsen südwärts. Dies würde aber auch bedeuten, jeden nördlicheren Augenblick für einen etwas südlicheren hinter sich zu lassen, um mit dem nächsten zu verschmelzen. Wie oft widerstrebt unserem System dieses Vorhaben: Es bleibt in der Vergangenheit hängen, führt sie mit Wiederkäuen ad absurdum und lässt sie nicht sterben. Der Zugang zur Gegenwart ist blockiert. Wir können sie nicht betreten und in ihr sein.

Was hält uns denn so vehement zurück? Ich denke, es ist die Angst vor Verlust. Vor Verlust seiner selbst. Die Angst, im nächsten Augenblick, im nächsten Lebensmoment oder im nächsten Leben – jeder Augenblick birgt in sich neues Leben – nicht mehr da zu sein.

Urmuster versus Urvertrauen

Wir alle haben eine lange, sehr lange Geschichte des Kampfes hinter uns. Wir tragen die ganze Lebensgeschichte des Planeten und die Erinnerung daran in uns. Beide sind ebenfalls im kollektiven Gedächtnis verankert. Wir folgen einem uralten überlieferten Muster, das unglaublich stark in uns wirkt.

Neue, andere Wege einzuschlagen, erfordert viel Kraft, vor allem viel Seelenkraft. Seelenkraft, die weiss, dass die Liebe nach dem Tod weiter besteht und in neues Leben mündet. Die Seele weiss, dass sie unter allen Umständen im nächsten Augenblick weiterlebt und ihr Dasein nie gefährdet ist, auch über den Tod hinaus. Dieses Wissen, dieses Urvertrauen macht den nächsten Augenblick zur süssen Verführung.

Fokus neu ausrichten

Der Nektar der Gegenwart liegt vor uns. Unsere Beziehung zum Tod ist der Schlüssel zur nahrhaften Ernte. Sie kann unser Leben massgeblich erleichtern. Würde unser Ego um den Tod wissen, wie unsere Seele um den Tod weiss, und würden wir das Wunder der ewigen Liebe tatsächlich kennen, würden wir uns freudig und todesmutig in den nächsten Augenblick begeben und seinen süssen Duft neugierig in Erfahrung bringen wollen.

«Das Wunder des Ewigen kommt in dem Moment zum Vorschein, in dem wir den roten Faden der Liebe von Augenblick zu Augenblick legen.» Barbara Campiche

Wie ich bereits in meinem letzten Blog festgestellt habe, gilt es den Fokus neu zu auszurichten: Gut leben versus gut sterben. Gut sterben fordert Raum, Raum für die Kraft des Todes. Das heisst klar und mutig ausgedrückt: Dem Tod seinen angestammten Platz zuzugestehen. Den angestammten Platz in jedem Augenblick des Lebens, in jeder Sekunde unseres Daseins zu gewähren. Die Kraft des Todes als durchgehend und omnipräsent zu akzeptieren.

«Je älter wir werden, desto kleiner die Schritte auf dieser Erde, aber umso grösser die Bögen in der spirituellen Wirklichkeit. Dies ist die Chance des Älterwerdens, die wir nutzen können und nutzen sollten.» Barbara Campiche

Eingebettet in ein grösseres Ganzes

Wenn wir nun also unseren Fokus darauf ausrichten, gut – ja, vielleicht sogar freudig – sterben zu wollen, werden wir auch alle Augenblicke des Neugeboren-Werdens bewusst erleben. Wer wünscht sich am Ende des Lebens nicht einen friedlichen Tod? Einen ruhigen Abgang im Kreise seiner Lieben? Ich bin überzeugt, wir können unser Ziel erreichen, wenn wir unsere Lebensgegenwart dem Rhythmus von Erschaffen und Vergänglichkeit vollkommen übergeben.

Mein wunderbarer Kraftort ist ein blühendes Beispiel für Werden und Vergehen. Liebe Frauen, wenn ihr diesen Ort betretet, seid ihr bereits in die Ordnung der spirituellen Kräfte eingebunden und könnt euch getrost dem Rhythmus der Natur überlassen, der für euch arbeitet und wirkt. Dazu kommt meine schamanische Arbeit, die sich vollkommen an den universellen Wirkungskräften orientiert und uns alle in der unendlichen Dimension des Seins einbettet. Genauso werden alte tradierte Muster aufgelöst und der Fluss des Lebens mit der Führung der Seele wird bestimmend.

AUF DEN SCHWINGEN DER UNENDLICHKEIT
GETRAGEN VON LIEBE
FLIEGT DIE SEELE
IN DIE FREIHEIT
GEFÜHRT VON DER
SEELENKRAFT
BIST DU
FREIHEIT

Ich freue mich mit dir, liebe unbekannte Frau, den Weg der ungeahnten Möglichkeiten der Liebe, eingebettet in die Ordnung der Kräfte von Werden und Vergehen, zu beschreiten.

Lass’ dich begeistern, mutig die Grenzen zu überschreiten und in den spirituellen Raum von Freiheit, Weisheit, Schönheit, Wachstum und Liebe einzutreten.